Gut zu Wissen!

Interessantes über Fellnasen.


 

 

Erste Schritte

Wenn Sie eine neue Katze bekommen, ist der erste sinnvolle Weg zum Tierarzt. Er schaut nach Ohrmilben, entwurmt die Katze, untersucht sie nach Krankheiten und spricht mit Ihnen über Kastration und notwendige Impfungen.

Auch wenn Sie Ihre Katze nur im Haus halten, können Krankheitserreger durch Sie mitgebracht werden, die sogar noch Tage überleben können. Deshalb sind Impfungen für die Katze grundsätzlich sinnvoll.

 

Betteln bei Tisch

Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Stubentiger bei Tisch bettelt, sollten Sie von Beginn an, auf Zufütterung bei Tisch verzichten.

Sie gewöhnen Ihrer Katze später das betteln nur sehr mühsam wieder ab.

Bedenken Sie auch, dass vieles was Sie bei Tisch zu sich nehmen für die Katze nicht gut ist (z.B.: scharf Gewürztes, Milchprodukte [Lactose], heißes etc.).

 

Gefahrenquellen

Kippfenster sind die Gefahr schlechthin für Katzen. Wenn die Katze versucht durch ein gekipptes Fenster nach draussen zu gelangen, ist die Gefahr gross, dass sie stecken bleibt, und sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann. Sie wird qualvoll verenden!

Auch heisse Herdplatten sind sehr gefährlich für Katzen. Wenn Ihre Katze auf eine heisse Herdplatte läuft können Sie sich vorstellen wie sehr ihre empfindlichen Pfoten in Mitleidenschaft gezogen werden. Achten Sie deshalb von Anfang an darauf, dass sie nicht auf die Arbeitsplatte geht.

 

Wer betreut meine Katze?

Wenn Sie in Urlaub fahren oder anderweitig unterwegs sind, und sich nicht um Ihren Vierbeiner kümmern können, stellt sich die Frage: Wohin mit der Katze?

Tierpensionen sind eine Möglichkeit, wenn sich in Ihrem Bekanntenkreis niemand findet, der die Katzen versorgen kann.

Für die meisten Katzen ist dies allerdings die schlechtere Lösung, da der Katze nicht nur die Bezugsperson fehlt, sondern auch noch die gewohnte Umgebung. Ausserdem ist den meisten Katzen schon die Autofahrt eine Qual (denken Sie mal an Ihren letzten Tierarztbesuch).

Besser sind professionelle Tierbetreuer, die ein oder zweimal am Tag nach Ihren Katzen schauen. Achten Sie auf Empfehlungen aus Ihrem Bekanntenkreis, vom Tierheim oder von Tierärzten. So bleibt Ihren Tieren Stress erspart, und Sie finden entspannte Katzen nach Ihrer Heimkehr vor.

 

Erziehung

1. Sofort!

Ist Ihre Katze, um einmal ein Beispiel zu nennen, in Ihrer Abwesenheit z.B. auf dem Glastisch oder der Ceranplatte herumgelaufen, was Sie anhand der Tatzenspuren nach Ihrer Heimkehr feststellen, bringt es nichts, die Katze dorthin zu tragen und zu züchtigen. Die Katze weiss gar nicht was los ist, und es tritt kein erzieherischer Effekt ein. Im Gegenteil: Die Katze ist verunsichert und ängstlich!

 

Läuft sie allerdings vor Ihren Augen gerne über z.B. den Glastisch, reicht jedesmal ein scharfes "Nein", und sie weiss ganz schnell, dass sie dies nicht darf.

 

Fängt sie an, am Sofa oder an den Tapeten zu kratzen, tragen Sie sie vorsichtig an den Kratzbaum und führen ihre Pfoten zum Stamm. Sie merkt ganz schnell, dass sie dort ihre Krallen wetzen kann.

 

Katzen körperlich zu züchtigen, ist keine Erziehung sondern Tierquälerei!

 

2. Konsequenz!

Katzen sind wie kleine Kinder, sie gehen immer soweit, wie Sie!!! es zulassen (siehe betteln bei Tisch)!

Bedenken Sie: Katzen haben ihren eigenen Kopf. Sie sind daher auch nicht so leicht zu "erziehen". Aber sind wir einmal ehrlich: Dass ist es doch, was Katzen ausmacht!

 

Kratzbaum

Krallen schärfen ist eine natürliche Notwendigkeit bei Katzen. Ein Kratzbaum verhindert zerrissene Tapeten.

Es gibt sie in den unterschiedlichsten Grössen und Preisen, als Kratzbaum oder als Kratzbrett für an der Wand zu befestigen, oder auch als Kratztonne. Ausserdem dient der Kratzbaum auch als Kletterbaum und als Ruheplatz.

 

Platzbedarf

Eine Katze die als Wohnungskatze gehalten wird, sollte mindestens in einer 2-Zimmerwohnung zuhause sein. Achten Sie darauf, dass Ihre Samtpfote zu allen Räumlichkeiten Zugang hat. Ist Ihre Katze gezwungen, ihr ganzes Leben in nur einem Raum zu verbringen,wird sie nicht glücklich sein. Tragen Sie auch dem Erkundungsdrang Ihrer Katze Rechnung, indem Sie z.B. Kartons oder Obstkisten umgestülpt im Raum plazieren. Die Katze wird sie dann gerne untersuchen, und sich dann auch darin verkriechen. Sitzgelegenheiten sollten in verschiedenen Höhen vorhanden sein. Verwehren Sie ihr also nicht Fensterbänke und Sessellehnen zu benützen!

 

Katzengruss

Wenn die Katze einen Artgenossen oder einen Menschen willkommen heisst, reibt sie ihren Kopf, und markiert ihn blitzschnell mit ihrem "Parfüm", welches sie in Duftdrüsen am Kinn, den Lippen und an beiden Kopfseiten bei sich trägt.

 

Freigängerkatzen

Bei Freigängern sollten Sie einige Dinge beachten, welche bei drinnen lebenden Katzen nicht nötig sind.

 

So sollten Sie die Katze ausser gegen Flöhe, auch gegen Zecken behandeln (entsprechende Präparate erhalten Sie im Zoofachhandel).

 

Untersuchen sie trotzdem die Katze regelmässig nach Zecken, da diese auch bei der Katze Krankheiten übertragen.

 

Ist die Katze von einer Zecke befallen, so entfernen Sie diese mit einem Zeckenzieher (im Fachhandel). Dies ist die sanfteste Methode. Ist kein Zeckenzieher zur Hand, geht zur Not auch eine spezielle Zeckenzange, oder einfach eine Pinzette. Dazu greifen Sie die Zecke mit der Pinzette/Zange und ziehen sie mit einem gleichmässigem festen Zug mit einer leichten Drehung aus der Katze. Vermeiden Sie Schraubbewegungen (die Zecke hat kein Gewinde). Auch mit Öl oder dergleichen zu beträufeln bewirkt nur, dass die Zecke noch mehr Gift abgibt. Behandeln Sie die Stelle anschliessend mit Desinfektionsmittel.

 

Sind Sie umgezogen, oder bekommen Sie Katzenzuwachs, lassen Sie der Katze erst ca. 2 - 4 Wochen Zeit sich zu aklimatisieren, bevor Sie sie rauslassen. Die Katze könnte sich sonst in der fremden Umgebung verlaufen, falls sie z.B. erschreckt oder von einer anderen Katze verjagt wird.

 

Auch braucht die Freigägerkatze zusätzliche Impfungen wie z.B. gegen Tollwut. Ihr Tierarzt berät Sie gerne.

 

Katzenklo

Katzen sind äusserst reinliche Tiere! Deshalb ist es unabdingbar, das Katzenklo immer sauber zu halten. Wenn es den Katzen nicht mehr sauber genug ist, werden sie das Klo nicht mehr benutzen, und ihr "Geschäft" irgendwo in Ihrer Wohnung verrichten. Sollte also Ihr Stubentiger sein "Geschäft" in der Wohnung verrichtet haben, bestrafen Sie ihn nicht gleich, sondern sehen Sie erstmal nach ob das Katzenklo auch sauber ist. Es kann aber auch andere Ursachen haben, wenn die Katze das Katzenklo auf einmal nicht mehr benutzt, z.B.: Umzugsstress, längere Abwesenheit der Bezugsperson(z.B. Urlaub), zu wenig Aufmerksamkeit u.s.w.

 

Umzug

Umzug ist für Katzen Stress Pur! Am besten holen Sie die Katzen erst in die neue Wohnung, wenn alle Helfer fort sind, und Ruhe eingekehrt ist. Plazieren Sie vertraute Dinge in der Wohnung, wie z.B.: Fressnäpfe, Spielzeuge, Kratzbaum, Kuschelkissen, Kleidungsstücke etc.

Sie werden erst einmal in Ruhe die neue Wohnung in allen Ecken untersuchen.

Wenn Sie Freigängerkatzen haben, so lassen Sie sie erst nach ca. 14 Tagen, wenn sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt haben, wieder raus. Sie könnten sich verlaufen, wenn sie erschreckt, oder von anderen Tieren gejagt werden.

 

Fortpflanzung

Ist die Katze geschlechtsreif, was schon nach wenigen Monaten der Fall ist, lockt sie Paarungspartner mit einen Duftstoff im Urin herbei. Haben Sie eine reine Wohnungskatze, wird es dann sehr lustig, wenn sie überall ihren Duft in der Wohnung versprüht.

Dagegen können Sie Abhilfe schaffen, indem Sie sie nach ca. 4 Monaten kastrieren lassen.

Ist die Katze trächtig, trägt sie ca. 63 bis 65 Tage, und wirft beim ersten Wurf 2 - 3 Junge, und später bis zu 7 Junge.

 

Lebenserwartung

Katzen, welche im Haus leben und versorgt werden können 15 bis 18 Jahre alt werden. Freilebende Katzen ohne menschliche Zuwendung werden dagegen nur 3 - 5 Jahre alt.

Kastrierte Katzen werden übrigens um die Hälfte älter als Unkastrierte!

 

 

Entwöhnung

Katzenbabys sind süss. Aber achten Sie darauf, dass die Kitten schon von der Mutter entwöhnt sind, wenn Sie sie zu sich holen. Dies ist erst nach 12 Wochen der Fall. Auch wenn das Kitten schon feste Nahrung fressen kann (ca. 6. Woche), bekommt es durch die Muttermilch noch wertvolle Nährstoffe mit, was für die Gesundheit der Kleinen sehr wichtig ist. Auch das sozialverhalten wird noch geprägt, im Spiel mit den Geschwistern. Zu früh entwöhnte Kitten leiden später oft an psysischen und physischen Gesundheitsstörungen.


 

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